Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie im HernienZentrum Siegtal!
Aufgrund ihrer Häufigkeit gelten Hernien in Deutschland mittlerweile als „Volkskrankheit“. Unter dem Begriff „Hernie“ werden sämtliche Eingeweide- bzw. Weichteilbrüche an der Bauchwand zusammengefasst. Hierzu gehören beispielsweise Leistenbrüche, Zwerchfellbrüche, Nabelbrüche, Narbenbrüche im Bereich von Operationsnarben oder Brüche in der Nähe von künstlichen Darmausgängen.
Warum sollte eine Hernie im zertifizierten HernienZentrum Siegtal behandelt werden?
- Im Team von Dr. Jan Kaczmarczyk ist ein sehr hohes Maßes an Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung in der Hernienchirurgie vorhanden.
- Die ausgezeichnete Versorgungsqualität und die Patientensicherheit bei Hernienoperationen sind durch die Zertifizierung und die Teilnahme an der dazugehörigen Qualitätssicherungsstudie belegt.
- Das Team verfügt über die Kompetenz, auch komplizierte Brüche (z. B. sehr große Brüche, Rezidive oder eingeklemmte Brüche) sicher behandeln zu können.
Im HernienZentrum Siegtal bieten wir unter Einsatz modernster Netzmaterialien ein umfangreiches Spektrum an etablierten Operationsverfahren an. Wenn möglich führen wir die Operationen minimalinvasiv in „Schlüssellochtechnik“ durch. Bei der Wahl des Operationsverfahrens spielen nicht nur Art, Lokalisation und Größe des Bruches eine Rolle, sondern auch die Wünsche und Bedürfnisse unserer Patienten. Unser Ziel ist es, den Patienten individuell zu beraten und für jeden Patienten ein maßgeschneidertes Behandlungskonzept zu erstellen.
In unserem Film zum HernienZentrum erfahren Sie alles über den Ablauf einer Hernien-Operation im St. Franziskus Krankenhaus – vom individuellen Vorbereitungsgespräch mit Chefarzt Dr. Jan Kaczmarczyk über die schonende Operationsmethode bis hin zur persönlichen Nachsorge.
Hohe Qualität und moderne Medizin sind im HernienZentrum Siegtal Standard. Das Wichtigste jedoch bleibt: Der Mensch ist keine Maschine – wir kümmern uns individuell und persönlich um Sie!
Unser Team
Dr. med. Jan Kaczmarczyk
Leitung HernienZentrum Siegtal
- Chefarzt der Chirurgie
- Facharzt für Chirurgie
- Mitglied der Deutsche Hernien Gesellschaft (DHG) und der European Hernia Society
Felix Zernikel
Physiotherapie
- Leitung Physiotherapie (ambulant und stationär)
- Telefon: 02243 / 881 3509
- Fax: 02243 / 881 1037
- E-Mail: physiotherapie@krankenhaus-eitorf.de
Melike Ofluoglu
Sekretariat HernienZentrum Siegtal
- Kaufmännische Angestellte
- Telefon: 02243 / 881 1620
- Fax: 02243 / 881 2348
- E-Mail: chirurgie@krankenhaus-eitorf.de
Zum Profil
Leistungen des HernienZentrums
Definition von Hernien
Was sind Hernien, im Volksmund auch als Bruch bezeichnet?
Hier handelt es sich nicht um einen Knochenbruch sondern vielmehr um eine Lücke im Bereich der Bauchwand die angeboren oder erworben sein kann. Durch diese Lücke kann Bauchinhalt (z.B: Darm oder auch Fettgewebe) heraustreten. Verklemmt sich dieses Gewebe in der Bruchlücke und lässt sich nicht wieder zurückdrücken spricht man von einer so genannten Inkarceration, einer Einklemmung. Dieser Befund entspricht einer Notfallsituation und erfordert sofortiges Handeln. Oftmals auch eine sofortige Operation. Aus diesem Grunde sollten auch Brüche ohne größere Beschwerden zeitnah operiert werden. Die einzige heilende Therapie eines Bruches ist die Operation.
In unserem Hernienzentrum wird nach einem ausführlichen Gespräch und einer umfassenden Untersuchung das für Sie individuelle und passende Operationsverfahren ausgewählt. Dabei wird nicht nur die Art des Bruches berücksichtigt sondern auch die Lebensumstände und weitere individuelle Faktoren des Patienten.
Wann immer möglich wenden wir ein schonendes minimal invasives Operationsverfahren an, auch Schlüssellochtechnik genannt. Modernste Netze unterschiedlichster Art kommen dabei zur Anwendung. Studien haben gezeigt, dass Patienten mit einem Netz ein deutlich geringeres Risiko für das Wiederauftreten eines Bruches haben (Rezidiv).
Leistenbruch (Inguinalhernie)
Der Leistenbruch ist die häufigste Bruchform und wird in Deutschland pro Jahr ca. 200.000 mal operativ versorgt. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
Typisch ist eine Vorwölbung im Bereich der Leiste die meist gut zurückdrückbar ist. Ein Leistenbruch kann ziehende Schmerzen mit Ausstrahlung in den Hodensack verursachen, bei der Frau im Bereich der Schamlippen. Diese Beschwerden können sich sowohl bei körperlichen Aktivitäten als auch beim Niessen, Husten oder während des Stuhlganges verstärken. In einer Vielzahl der Fälle macht der Leistenbruch zunächst keine Beschwerden.
In unserem Hernienzentrum bieten wir minimal invasive und offene Operationsverfahren an:
- mit Netzversorgung: TEP, TAPP, Lichtenstein-Repair.
- ohne Netzversorgung: Shouldice-Repair
Schenkelbrüche (Femoralhernie)
Die Schenkelhernie tritt im Gegensatz zur Leistenhernie unterhalb des Leistenbandes aus. Sie ist schwieriger zu diagnostizieren, vor allem bei übergewichtigen Patienten. Unter Umständen ist eine zusätzliche Diagnostik, z.B. MRT/CT notwendig. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Auch in diesem Fall kommen minimal invasive und offene Operationsverfahren zum Einsatz.
Nabelbruch (Umbilikalhernie)
Der Nabel stellt eine weitere Schwachstelle der Bauchdecke dar. Typisch für den Nabelbruch ist eine meist gut zurückdrückbare Vorwölbung im Nabelbereich. Oftmals haben die Patienten keinerlei Beschwerden. Durch den ständigen Druck auf die Bauchwand wird die Bruchlücke stetig größer.
In Abhängigkeit von der Bruchlückengröße aber auch weiterer individueller Faktoren kommen offene Operationsverfahren mit primärer Nahtversorgung, auch in Kombination mit Netzen oder minimal invasive Operationstechniken (IPOM) zum Einsatz.
Oberbauch Hernie (Epigastrische Hernie)
Die epigastrische Hernie findet man im Bereich der Mittellinie der Bauchdecke beginnend oberhalb des Nabels bis zum Brustbein. Typisch ist auch hier eine Vorwölbung die im Liegen oftmals spontan verschwindet.
Es kommen wiederum offene (Onlay- oder Sublay Technik) als auch laparoskopische Operationstechniken (IPOM) zur Anwendung. Kleinere Bruchpforten können unter Umständen mit einer direkten Naht verschlossen werden.
Bauchdeckenbruch (Ventrale Hernie)
Alle anderen Bruchpforten der Bauchdecke werden unter dem Begriff der ventralen Hernien zusammengefasst. Sie sind extrem selten und werden oftmals erst nach einer weiterführenden Diagnostik (Sonografie, CT, MRT) erkannt.
Narbenbruch (Narbenhernie)
Operationsnarben der Bauchdecke stellen potentielle Schwachstellen dar. In diesem Bereich können sich im laufe der Zeit durch den ständig vorhandenen Druck auf die Bauchwand Bruchpforten bilden. Es zeigt sich eine typische Vorwölbung unter oder auch neben der Operationsnarbe.
Narbenbrüche werden in unserem Hernienzentrum sowohl offen als auch laparoskopisch versorgt, meist mit Netzimplantation.
Bruch im Bereich eines künstlichen Darmausganges (Parastomale Hernie)
Die parastomale Hernie ist eine Sonderform eines Narbenbruches. Ein Stoma bezeichnet einen künstlichen Darmausgang. Eine parastomale Hernie bildet sich also neben dem künstlichen Darmausgang in dem Bereich wo die Durchtrittsstelle für den Darm durch die Bauchdecke geschaffen wurde. Diese Durchtrittsstelle kann sich erweitern und ermöglicht schließlich das austreten von Bauchinhalt, meist Darm oder Fettgewebe. In 50-80% der Fälle entwickeln Stoma Träger im laufe der Zeit eine parastomale Hernie. Diskutiert wird aus diesem Grunde die simultane Implantation eines Netzes bei der Anlage eines dauerhaften Stomas.
Die parastomale Hernie kann sowohl laparoskopisch als auch offen mit einem Netz versorgt werden. Limitierend für die laparoskopische Technik können Verwachsungen im Bauchraum durch die Voroperation sein.
Wiederholungsbruch (Rezidivhernie)
Unter einer Rezidivhernie versteht man einen erneut aufgetretenen Bruch. Die verschiedenen Bruchformen haben unterschiedlich hohe statistische Rezidivraten. Ein Hernienrezidiv wird oftmals in einer anderen Operationstechnik durchgeführt als bei der primären Operation. Das setzt voraus, dass Ihr Operateur möglichst viele Operationsverfahren beherrschen muss, um Ihnen die für Sie passende Technik anzubieten.
Chronischer Leistenschmerz beim Sportler (Sportlerleiste)
Die sogenannte Sportlerleiste stellt keine Hernie im eigenlichen Sinne dar, sondern bezeichnet vielmehr eine Schwachstelle im Bereich der Leistenkanalhinterwand. Im Rahmen von sportlichen Aktivitäten kommt es dann zu einer Vorwölbung in den Leistenkanal mit einer möglichen Nervenirritation, den für die Sportlerleiste typische Schmerzsymptomatik.
Nach eingehender Befragung des Patienten und weiterführenden Untersuchungen (z.B. Sonografie, MRT), müssen auch weitere mögliche Ursachen des „unklaren Leistenschmerzes“ ausgeschlossen werden. Das ist unter Umständen mit dem Hinzuziehen anderer Fachärzte (z.B. Orthopäden) verbunden.
Die operative Therapie besteht in der Stabilisierung der Leistenkanalhinterwand.
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