Dustin Zimmermann

Leitung Pflegecontrolling und Intensiv- und Anästhesiepfleger

Fachbereich(e):

Pflege- und Funktionsdienst und Verwaltung
Als Leitung des Pflegecontrollings bin ich für die abteilungsübergreifende Personalsteuerung  in Hinblick auf gesetzlichen Bestimmungen, sowie für alle Belange rund um die Themen Koordination und Dienstplanung des Pflegedienstes verantwortlich.

Kontakt

Telefon:

02243 – 881 – 1605

Fax:

02243 – 881 – 1610

E-Mail:

pdl@krankenhaus-eitorf.de

Weitere Mitarbeiter im Team von

Dustin Zimmermann

Besondere Aufgaben von Dustin Zimmermann

  • Leitung Pflegecontrolling
  • Intensiv- und Anäthesiepflege
  • Schmerzexperte (pain nurse)
  • Mitglied im Arbeitsteam Schmerzmanagement

Beruflicher Werdegang von Dustin Zimmermann

  • Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger
  • seit 2017: St. Franziskus Krankenhaus GmbH
    • 2017 – 2018: Gesundheits- und Krankenpfleger auf der orthopädischen Station
    • 2018 – 2019: Gesundheits- und Krankenpfleger der Intensiv und Anästhesie
    • 2019 – 2021: Leitung Anästhesie
    • 2021 – heute: Pflegecontrolling

Interview mit Dustin Zimmermann

  • Sie sind Pflegedienstleiter und in der Anästhesiepflege tätig. Welchen Beruf würden Sie ansonsten ausüben?

Wenn ich nicht in die Pflegebranche gegangen wäre, wäre ich sicherlich im Handwerk gelandet. Mein kleines Hobby sind vor allem Arbeiten mit Holz. Zum Beispiel habe ich meiner Schwester zu Weihnachten eine selbst gebaute Holzwippe für das Gleichgewichtstraining ihrer beiden Pferde geschenkt. Es macht mir großen Spaß, zu Hause als Hobbyhandwerker Hand anzulegen.

  • Wie würden Sie sich in drei Worten beschreiben?

Als allererstes: Ich bin sehr ruhig. Diese Eigenschaft begleitet mich schon mein ganzes Leben. Auch als kleines Kind war ich sehr in mich gekehrt – zum Leidwesen meiner Mutter, die gerne gehabt hätte, dass ich mehr mit den Nachbarskindern rede oder spiele. Aber ich bin lieber in meiner Welt geblieben. Was mich außerdem auszeichnet: Ich bin aufgeschlossen für verschiedene Kulturen und Ansichten. Ich versuche stets zu verstehen, weshalb jemand bestimmte Ansichten hat, statt diese zu verurteilen. Und als Drittes: Ich bin ein Familienmensch. Wir sind zwar ein kleiner und enger Kern, aber wir haben ein sehr inniges Verhältnis zueinander. Wir stehen uns sehr nahe und können uns aufeinander verlassen.

  • Wonach schmeckt Ihre Kindheit?

Meine Eltern haben, als ich noch klein war, ein uraltes Haus gekauft, und mein Vater als Maurer hat nach und nach alles eigenhändig umgebaut. Dadurch habe ich als Junge einige Jahre mit auf der Baustelle verbracht. Noch heute verknüpfe ich diesen Staubgeschmack im Mund, wenn eine Mauer eingerissen wird, mit meiner Kindheit.

Der Geschmack einer bestimmten zitronenhaltigen Cola, die wir im thüringischen Gera hatten, erinnert mich ebenfalls stark an meine Kindheit. Unsere Nachbarn hatten einen kleinen Getränkehandel, und die Besitzerin hat mir öfter einmal eine kleine Cola geschenkt. Heute weiß ich, dass meine Eltern sehr wohl darüber Bescheid wussten, doch als Kind habe ich das als unser kleines Geheimnis empfunden.

Typisch für meine Kindheit war auch der Waldgeruch. Wir waren mit der Familie nicht ein einziges Mal in einem Hotel, sondern jedes Jahr campen. Das erste Mal, als wir mit unserem kleinem Wohnwagen losgezogen sind, war ich knapp ein halbes Jahr alt. Ich bin daher sehr naturnah aufgewachsen!

  • Was schätzen Sie am St. Franziskus Krankenhaus in Eitorf?

Da muss ich ein bisschen weiter ausholen: Ich habe meine Ausbildung zum Krankenpfleger in einer großen Klinik bei Frankfurt gemacht. In so einem Haus lernt man unheimlich viel über die verschiedenen Krankheitsbilder und deren spezielle Pflege. Was mich jedoch immer gestört hat: wie unpersönlich es war. Nach zehn Jahren bin ich dort immer noch jeden Tag neuen Gesichtern begegnet; die Teams sind gigantisch groß.

Durch Freunde bin ich im Westerwald gelandet, und habe 2017 hier im Eitorfer Krankenhaus angefangen, weil ich es kleiner, familiärer und persönlicher haben wollte. Hier kennt sich das Personal untereinander. Und: Wir haben deutlich mehr Zeit für die Patienten als in so einem großem Haus. Natürlich geht der Wandel im Gesundheitswesen auch an unserem Krankenhaus nicht spurlos vorbei, aber anders als in großen Kliniken ist der Patient bei uns „nicht nur eine Nummer“.

Wir kennen den Namen und das Gesicht dazu, mitunter sogar die Angehörigen, Freunde und Geschichten aus der Vergangenheit. Viele Kollegen sind hier in der Region geboren und aufgewachsen, sodass oft auch alte Bekannte, ehemalige Mitschüler und Nachbarn bei uns Patient werden. Dadurch kann man Verläufe viel besser mitverfolgen, nachvollziehen und mitgestalten. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich berichten, dass es schon häufig vorgekommen ist, dass ein Patient zu mir in den OP gebracht wurde und seine ersten Worte waren: „Ach, der Herr Zimmermann ist da! Bei Ihnen war ich beim letzten Mal auch schon.“ Das gibt den Patienten natürlich ein gutes Gefühl, wenn sie in so einer Ausnahmesituation wie in einem OP jemand Vertrauten an ihrer Seite haben.

  • Jeder hat Angst vor Krankheit. Was hilft, abgesehen von der besonderen Nähe zu Ihren Patienten, in dieser Situation noch?

Von unserer pflegerischen und medizinischen Betreuung mal abgesehen ist unsere Versorgung der Patienten zudem von einer hauseigenen Küche geprägt. Unseren Bewertungsbögen nach zu urteilen ist dies etwas sehr Wichtiges für unsere Patienten! Nicht umsonst sagt man wohl: Essen hält Leib und Seele zusammen.

Wir wollen stetig besser werden und dafür benötigen wir diese Feedbackbögen unserer Patienten: Was war gut, und wo können wir uns verbessern? Dass bei uns täglich frisch gekocht wird, hebt uns als Krankenhaus sicherlich per se schon von der Masse ab.

  • Welche beruflichen Momente erfüllen Sie mit Zufriedenheit?

Grundsätzlich: Wenn unsere Patienten zufrieden sind mit der Betreuung und Versorgung!

Beispielsweise wenn der Patient wahnsinnige Angst vor der OP hat und unter enormem Stress steht. Wir versuchen ihn abzulenken, die Prozeduren zu erklären und für ihn mit Ruhe und Empathie da zu sein. Oft bedanken sich die Patienten nach dem Aufwachen mit Tränen der Erleichterung in den Augen und sagen: „Sie hatten recht, so schlimm war es gar nicht.“ Die schönsten Momente sind die, wenn man merkt, dass man dem Patienten wirklich helfen konnte. Das ist schließlich die Grundintention, weshalb jeder von uns diesen Beruf ergriffen hat, und das ist tief in uns verwurzelt. Dreh- und Angelpunkt ist der Patient.

Nicht umsonst stehen wir laut einer FAZ Sonderveröffentlichung vom 15.07.2021auf Platz 88 der besten Krankenhäuser – und zwar von ganz Deutschland.  Das empfinde ich für so ein kleines Haus wie unseres wirklich bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass wir mit gigantischen Unikliniken konkurrieren!

  • In welchen Momenten fühlen Sie sich pudelwohl?

Wenn ich zu Hause bei meiner Partnerin und unserem Hund bin und im Garten das Wetter genießen kann. Aber tatsächlich fühle ich mich auch im Berufsleben pudelwohl. Ich bin grundsätzlich sehr darauf bedacht, Situationen zu vermeiden bzw. aufzulösen, in denen ich mich unwohl fühle. Ich möchte mein Leben genießen und so gestalten, dass ich glücklich bin – privat, aber auch beruflich. Und deshalb arbeite ich am St. Franziskus Krankenhaus in Eitorf.

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