Anita Baumann

Leitung Küche

Fachbereich(e):

Verwaltung

Mit abwechslungsreichem und leckerem Essen den Genesungsprozess unserer Patienten:innen zu fördern, liegt Küchenchefin Anita Baumann besonders am Herzen. Zusammen mit ihrem Team bereitet sie täglich frische Mahlzeiten mit Produkten aus der Region zu.

Kontakt

Telefon:

02243 – 881 – 1001

Fax:

02243 – 881 – 1610

E-Mail:

kueche@krankenhaus-eitorf.de

Weitere Mitarbeiter im Team von

Anita Baumann

Besondere Aufgaben von Anita Baumann

  • Versorgung aller Patienten:innen mit frisch zubereiteten Mahlzeiten
  • Führung der Mitarbeiterkantine
  • Versorgung von externen Einrichtungen mit Mittagessen
  • Qualitätssicherung bei der Auswahl von Zutaten und deren Zubereitung
  • ….

Beruflicher Werdegang von Anita Baumann

  • Ausbildung zur .
  • 2010 – 2013: Köchin in der St. Franziskus Krankenhaus GmbH
  • seit 2013: Leitung der Küche in der St. Franziskus Krankenhaus GmbH

Interview mit Anita Baumann

Sie sind seit 25 Jahren hier als Köchin. Erzählen Sie uns was von sich?

Ursprünglich komme ich aus dem Westerwald, wo ich mit vier Geschwistern in einem Dorf mit vier Häusern aufgewachsen bin. Meine Eltern waren Landwirte, und auch mein Mann, für den ich vor 40 Jahren nach Eitorf gezogen bin, hatte Landwirtschaft. Heute bewirtschaftet er eine Farm bei Vancouver in Kanada, da gibt es noch nicht mal fließend Wasser. Er fährt im Frühjahr hin, kommt im Herbst wieder zurück – das ist schon eine Herausforderung. Bevor ich die Stelle im Krankenhaus angenommen habe, war ich in der Gastronomie tätig. Von Beruf bin ich Kellnerin, habe lange in einem Hotel gearbeitet.

Jeder hat Angst vor Krankheit. Was hilft in der Situation?

Gutes Essen ist das A & O, um wieder auf die Beine zu kommen. Wir sind weit und breit das einzige Krankenhaus, in dem noch selbst gekocht wird. Wenn sich ein Haus das Essen aus einer weit entfernten Zentralküche liefern lässt, kann das nicht so gut schmecken – und die Patienten können natürlich auch nicht mal einen Extrawunsch äußern. Wir kaufen hier in der Region ein: in Altenkirchen, Köln und Bonn. Wir kochen saisonal. Wir müssen nicht im Winter Erdbeeren und Spargel verarbeiten, nur weil der Markt das hergibt. Die Patienten bekommen jeden Tag eine Karte, auf der sie ankreuzen können, was sie am nächsten Tag essen wollen. Wir bieten täglich drei Menüs an.

Welche Komplimente bekommen Sie für Ihr Essen?

Die Patienten sagen, dass es sehr lecker, frisch und abwechslungsreich ist. Ich koche nach althergebrachter Art. Vor einigen Tagen rief mich ein Patient an. Er fragte mich, wie man Milchsuppe macht. Er wollte die zu Hause nachkochen. Wir kochen für die Patienten, aber auch für die Ärzte und Pfleger sowie für einen Pflegedienst, die Landesklinik, Rentner, die sich das Essen hier abholen, und eine Grundschule. Da heißt es von den Kindern oft: „Mama, so gut kochen wie die Frau Baumann kannst du aber nicht!“

Wo haben Sie kochen gelernt?

Im Hotel, wo ich kellnern gelernt habe, bin ich gern mit in die Küche gegangen und habe „mit den Augen gekocht“. Später habe ich dann nicht nur zugeguckt, sondern bei der Vorbereitung von Buffets geholfen. Und zu Hause habe ich auch viel mitbekommen. Meine Mutter hat oft am Herd gestanden. Wir waren immer zehn Leute am Tisch, und sie hat für Kommunionfeiern und Geburtstage gekocht. Wenn es anderen schmeckt, bin ich glücklich. Man muss da einfach Spaß dran haben und auch selbst gern essen.

Wie würden Sie sich selbst beschreiben?

Ich bin hilfsbereit – ob im Betrieb oder im Rahmen meines ehrenamtlichen Engagements in der Kirche. Ich wirke im Pfarrgemeinderat mit und bei der Organisation des Pfarrfestes. In der Küche haben wir eine tolle Gemeinschaft. Da sind jeweils sechs, sieben Leute beschäftigt. Bei uns wird jeden Tag frisch gekocht. Wenn der erste Ansturm vorbei ist, frühstücke ich gemeinsam mit meinem Team – das ist mir wichtig.

Ohne was würden Sie nicht leben wollen?

Ohne meine Arbeit, meinen großen Freundes- und Bekanntenkreis und die Kirche. Mein Glaube hat mir bei privaten Schicksalsschlägen Kraft gegeben.

Wen bewundern Sie?

Sportler. Skispringer zum Beispiel. Ich bin sportbekloppt, gucke alles an Sport, was im Fernsehen läuft. Ich würde auch selbst gerne Sport machen, bin früher unheimlich viel schwimmen gegangen. Und ich habe Fußball gespielt. Ich wollte in einen Verein gehen, aber das war zeitlich nicht mit meinem Beruf als Kellnerin vereinbar, denn Spiele fanden immer samstags und sonntags statt.

Was können Sie überhaupt nicht?

Da gibt es nicht so viel. Was man nicht kann, kann man lernen, sage ich immer. Im handwerklichen Bereich gibt es nichts, was ich mir nicht zutrauen würde. Ich kann Autos reparieren, habe auch keine Angst vor Strom. Mit 14 wollte ich Elektrikerin werden, hatte sogar schon eine Lehrstelle. Aber mein Vater hat es mir verboten. Was ich wirklich nicht kann: mit einem Computer umgehen, da liege ich ganz weit zurück. Ich kann bis heute noch keine Mail verschicken.

Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie sich pudelwohl fühlen!

Ich fühle mich immer wohl, bin auch im dicksten Stress noch gut gelaunt. Aber mittags bin ich jeden Tag glücklich und zufrieden, wenn alles gut geklappt hat und die Patienten mal wieder ein leckeres Essen bekommen haben.

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